Burnout ist wie ein dunkler Schatten, der sich langsam über unser Leben legt.
Es beginnt mit einem diffusen Gefühl der Erschöpfung, das sich langsam, aber unaufhaltsam ausbreitet. Was als normale Müdigkeit beginnt, entwickelt sich zu einem lodernden Feuer, das die Lebensfreude zu ersticken droht.
Zunächst ist Burnout kein eindeutiger medizinischer Begriff. In der Literatur findet sich der Ursprung in den 1970-er Jahren in den USA. Erst ab 2022 nimmt die WHO in ihrem Klassifizierungssystem (ICD 11) Burnout mit auf. Dies allerdings streng begrenzt auf den Arbeitsplatz. Ich persönlich sehe in dieser Erkrankung einen beruflichen Auslöser jedoch auch einen engen familiären Zusammenhang. Der Mensch lebt schliesslich nicht isoliert an seinem Arbeitsplatz.
In der Anfangsphase ist das Syndrom gut behandelbar. In der späten Phase kann ein Burnout zu dem Verlust der Arbeitsfähigkeit führen. Eine rechtzeitige Vorsorge kann den Ausbruch verhindern und dem Betroffenen viel Leid, Zeit und auch Geld ersparen.
Burnout-Indikatoren sind vielfältig und unterschiedlich. Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus tauchen besonders folgende Faktoren bzw. Phasen auf:
Indikatoren/Phasen
1. Hamsterrad
Zunächst dreht sich nach einer sehr aktiven Phase im Berufsleben der positive Stress in negativen Stress um. Man ist unkonzentriert und fühlt sich überfordert. Die Arbeit erscheint einem wie in einem Hamsterrad. Die angestrebten Ziele sind gefühlt unerreichbar oder sie erscheinen einem zunehmend diffus.
2. Keine ausreichende Regeneration
Die Erholungsphasen sind zu kurz und/oder werden durch eine innere Anspannung begleitet.Die "Work-Life-Balance" ist zunehmend gestört.
3. Schlafstörungen
Parallel tauchen fast immer Schlafstörungen auf. Das Grübeln vor dem Einschlafen oder Durchschlafstörungen bzw. das morgendliche Früherwachen inklusive Grübeln sind typisch.
4. Leistungsabfall
Das Leistungsniveau am Arbeitsplatz -und auch im privaten Bereich- sinkt. Die daraus resultierende Nicht-Anerkennung der Kollegen und Vorgesetzten oder auch die des Partners wirken wie "Brandbeschleuniger". Ein Teufelskreis entsteht. Der Betroffene fühlt sich zunehmend frustriert.
5. Sozialverhalten ändert sich
Ein kritischer Punkt ist das geänderte soziale Verhalten. Dies kann von ungewohnter Gleichgültigkeit oder Abgestumpftheit hin bis zu erhöhter Reizbarkeit oder Aggressionen führen.
Ein Tipp: Fragt mal in Eurem vertrauten Umfeld nach, ob Ihr Euch verändert habt.
Wie kann eine Hypnosetherapie helfen, einem Burnout vorzubeugen?
Die Hypnose ist ein direkter und effektiver Weg zu Deinem Unterbewusstsein. Sie kann Dir helfen, wieder Dein Gleichgewicht zu finden und unbewältigte Konflikte zu verarbeiten. Hierzu ein Beispiel aus meiner Praxis: Hast Du früher in Deiner Kindheit und Jugend unter einem dominanten Elternteil gelitten und ist Deine Chefin dominant, dann kann es sein, dass dieses negative Gefühl bei Deiner Arbeit reaktiviert wird. Hier kann die Hypnosetherapie gezielt helfen, den aufgestauten Konflikt zu lösen. Deine Chefin wird danach zwar nicht netter aber Du wirst in der Lage sein, besser mit ihr umzugehen. Sie wird Dich zukünftig emotional nicht mehr so stark nach unten ziehen. Wenn Du Dich fragst, warum Deine Kollegen besser mit ihrer Art fertig werden, dann ist das genau der Unterschied.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Wenn Du bemerkst, dass dunkle Wolken aufziehen, die auf ein Burnout hindeuten, dann zögere nicht, sondern nimm diese Herausforderung an. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie wichtig und wertvoll ein rechtzeitiges Handeln sein kann. Gern unterstütze ich Dich auf diesem Weg.
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