Phobien sind wie ein dunkle Schatten, der uns erstarren lässt, wenn wir mit konkreten Objekten oder Situationen konfrontiert werden. Allein der Gedanke daran kann eine Lawine von Angst und Panik auslösen, die uns den Atem raubt und uns in einen Strudel aus Herzklopfen, einem Klos im Hals, Zittern, Übelkeit oder einer trockenen Mundhöhle zieht. Es ist, als ob die Welt um uns herum plötzlich zu einem bedrohlichen Ort wird.
Die bekanntesten Phobien sind:
Angst vor Tieren (z.B. Spinnen oder Hunde)
Angst vor öffentlichen Plätzen
Angst vor engen Räumen (im Volksmund Platzangst)
Angst vor der Tiefe (im Volksmund Höhenangst)
Sozialphobie (Angst von anderen Menschen negativ bewertet zu werden)
Flugangst
Angst vor dem Zahnarzt
Angst, zu erbrechen
Was sind seltene Phobien?
Eher seltene Phobien von denen Du die meisten sicherlich schon einmal gehört hast wären:
Angst vor Dunkelheit
Angst vor Menschenmassen
Angst vor Krankheiten
Angst vor Blitz oder Donner
Angst vor Brücken
Angst vor Friedhöfen
Angst vor Blut
Daneben gibt es zahlreiche Phobien, die Du wahrscheinlich nur kennst wenn Du selbst oder jemand in Deinem Umfeld betroffen ist.
Hier eine kleine Auswahl eher exotischer Phobien:
Angst vor Knoblauch
Angst vor Telefonen
Angst vor bestimmten Farben (z.B. Purpur)
Angst vor Regen
Angst vor dem Mond
Angst vor Wellen
Angst vor Gemüse
Angst vor dem Himmel
Angst vor Wolken
Weltweit gibt es ca. 650 anerkannte Phobien. Ich möchte hier noch weiter gehen: Sämtliche Situationen und Objekte, die übertrieben die oben genannten Angstsymptome auslösen, können als Phobien bezeichnet werden. Damit dürfte die Zahl der Phobien in die Tausende gehen.
Hintergründe der Phobien
Es gibt zum einen erlernte Phobien. Hat beispielsweise ein Kind häufig gesehen, wie die Mutter Angst vor Spinnen hat, dann kann es leicht zum Erlernen dieser Phobie kommen.
Oft sind Phobien jedoch in emotionalen Ausnahmesituationen in der Kindheit entstanden. Ein Trauma kann dabei direkt zu Stande kommen ,z. B. wenn ein Kind von einem Hund gebissen wird. Aber es gibt auch indirekte biografische Anker, die Phobien hervorbringen. Hat ein Kind eine traumatische Erfahrung gemacht und dabei eine Ente gesehen, dann ist es möglich, dass später eine Vogelphobie entsteht.
Behandlung von Phobien
Da der Mensch auf Schmerzvermeidung programmiert ist, versuchen Betroffene, die Situation oder das Objekt zunächst zu meiden. Das Vermeidungsverhalten hilft jedoch nur kurzfristig. So vergrössern aufgestaute Zahnarztbesuche das Problem nur.
Schränken Phobien die Lebensqualität ein (bei den meisten ist es so), dann sollten Betroffene sich therapeutische Hilfe suchen. Du solltest Dich auch nicht scheuen, mit vermeintlich exotischen Phobien, einen Therapeuten aufzusuchen. Angst vor Gemüse zu haben, ist nicht peinlich, sondern lediglich außergewöhnlich.
In der Hypnosetherapie konfrontiere ich Dich mit den angstmachenden Objekten oder Situationen in der Trance. Oft tauchen Bilder oder Erinnerungen auf, die die Hintergründe der Phobie zu Tage fördern. Durch die Konfrontation erreicht man zudem eine stufenweise Reduzierung des Angstlevels.
Ziel ist es, unnötige Ängste aufzulösen oder übertriebene Ängste auf ein Maß zu reduzieren, dass die Lebensqualität wieder hergestellt ist.
Wenn du Dich vor Hunden fürchtest, musst du ihnen nach der Therapie nicht um den Hals fallen. Aber du wirst auch nicht mehr die Straßenseite wechseln müssen, um ihrer Nähe zu entgehen. Es geht darum, in Harmonie mit Deinen Ängsten zu leben und ihnen nicht mehr die Kontrolle über dein Leben zu überlassen.
Möchtest Du etwas gegen Deine Phobie unternehmen? Gern helfe ich Die dabei - Du bist nicht allein.
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