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"Angst essen Seele auf"

 

 

So heißt ein berühmter Filmtitel von Rainer Werner Fassbinder aus dem Jahr 1974.

Angst ist  für uns lebensnotwendig. Stand ein Urzeitmensch vor einem Säbelzahntiger, dann fühlte er notwendigerweise Angst: Seine Muskeln waren angespannt, er war konzentriert und konnte dadurch besser kämpfen oder fliehen. Diese biologischen Vorgänge funktionieren bis zum heutigen Tag. In unserer modernen Welt treten Ängste jedoch häufig unnötig oder übertrieben stark auf und belasten dadurch unser Leben.

 

Typische Ängste sind:

  • Prüfungsangst

  • Redeangst oder Angst vor sonstigen öffentlichen Auftritten

  • Existenzangst

  • Angst, einem oder einem Angehörigen könnte etwas schlimmes zustossen

  • Angst, von anderen schlecht bewertet zu werden

  • Angst in/vor der Öffentlichkeit

  • Angst vor Tieren oder Objekten

  • Flugangst

  • Angst vor dem Zahnarzt ...usw.

Die Auswirkungen sind die Gleichen wie vor 30.000 Jahren: Herzklopfen, Muskelanspannungen, Klos im Hals, Zittern.

Gefühlt treten Angststörungen in der heutigen Welt häufiger auf. Ein Faktor liegt sicherlich daran, dass wir ähnlich wie bei Depressionen heutzutage leichter darüber reden. Auch unsere Eltern und Großeltern litten bereits an Angststörungen. 

 

Ein neuer Aspekt liegt an dem deutlich gestiegenen Medienkonsum durch das Internet, Smartphone und die sozialen Medien. Unser Gehirn reagiert stärker auf negative Nachrichten und die Verbreitung schlechter Nachrichten erfreut sich dadurch einer größeren Aufmerksamkeit und letztendlich auch größeren Verkäuflichkeit. Die Dauerberieselung mit schlechten Nachrichten ist für unsere Psyche schlecht. Je nach persönlicher Resilienz (psychische Widerstandsfähigkeit) können dadurch Angststörungen leichter auftreten

Stellen Sie sich vor, Sie halten das erste Mal vor einem großen Publikum eine Rede und spüren trotz guter Vorbereitung eine Angst, die deutlich über das normale Lampenfieber hinaus geht. Diese negativen Gedanken/Gefühle müssen umgekehrt werden. Auch wenn man weiß, dass die Angst übertrieben ist, kann man diese nicht durch sein Bewusstsein stoppen. Das Bewusstsein wirkt wie ein "Wächter" für negative Gedanken. Die Hypnosetherapie ist dabei in vielen Fällen hochwirksam, da in der Trance das Bewusstsein nicht mehr als Wächter fungieren kann und der Automatismus aus negativen Gedanken und Angstsymptomen durch das Unterbewusstsein gelöst werden kann. Angst hat in der Entspannung keinen Platz. Der Mensch kann nicht gleichzeitig entspannt sein und Angst verspüren. Die dunklen Wolken verschwinden, oftmals schon nach wenigen Sitzungen.

"Angst essen Seele auf ?" NEIN- in Hamburg sagt man Tschüss!

 

Generalisierte Angsstörung

 

Die Betroffenen haben übertriebene Angst, Ihnen oder einem Angehörigen könnte etwas zustossen. Beispiel: Jemand hat eine übertriebene Angst, Opfer eines Überfalls zu werden. Häufige Symptome sind Nervosität, Herzklopfen, Ruhelosigkeit und Schlafstörungen.

Spezifische Phobien

Die Betroffenen fürchten sich vor sezifischen Situationen oder Objekten. Beispiele hierfür sind Tiere (Spinnen, Schlangen, Hunde), Höhen, Donner, Flugangst, Zahnarztbesuch. Obwohl die Angst streng begrenzt ist, können sich die Symptome hin bis zu Panikattacken steigern.

Prüfungsangst

Die Betroffenen haben übertriebene Ängste vor oder während Prüfungen. Typische Symptome sind Nervosität, Zittern, Erröten, Übelkeit und Schlafstörungen. Eine Hypnosetherapie kann hier Wunder wirken und die Symptome wirksam bekämpfen. Die Notwendigkeit, sich auf die Prüfung vorzubereiten ersetzt die Therapie leider nicht. Das Gelernte kann jedoch angstfrei abgerufen werden und auch Fahrprüfungen können ruhig und konzentriert absolviert werden.

Ablauf Hypnose

 

Vor der ersten Hypnose führen wir ein Vorgespräch. Ich stelle Ihnen Fragen zu Ihren Beschwerden und Ihrer Vorgeschichte. Gemeinsam definieren wir im Anschluss ein Therapieziel. Am Anfang einer Folgesitzung erzählen Sie, wie es Ihnen in der Zwischenzeit ergangen ist. Ich erfahre so, wie wir uns gemeinsam Ihrem Ziel nähern. 

Viele Menschen denken bei Hypnose an eine Bühnenhypnose, die jedoch mit einer Hypnosetherapie wenig gemeinsam hat.

Bei einer therapeutischen Hypnose begibt sich der Hypnotisant in einen Zustand der Trance und bekommt während der Sitzung den gesamten Ablauf mit. Auch nach der Sitzung kann sich der Hypnotisant an den kompletten Ablauf erinnern.

Die Trance ist vergleichbar mit dem Gefühl was man beim in Gedanken versunkenen Autofahren hat, bei dem man die nächste Ausfahrt verpasst.

 

Nach der Hypnose führen wir eine kurze Nachbesprechung. Sie schildern, wie Sie sich während der Sitzung gefühlt haben.

Oft gebe ich bis zur nächsten Sitzung "Hausaufgaben" auf. Meist sind es 

Achtsamkeitsübungen, die nur wenig Zeit in Anspruch nehmen.

Die Häufigkeit der erforderlichen Sitzungen sind individuell und werden gemeinsam im Verlauf der Therapie abgesprochen. In der Regel sind lediglich 4-6 Sitzungen erforderlich. 

 

Wichtiger Hinweis

Zunächst rate ich meinen Klienten, einen Medizincheck zu machen, um mögliche organische Ursachen von Angststörungen (z.B. eine Schilddrüsenerkrankung) auszuschliessen. Zudem können Ängste auch als Komorbidität bei z.B. Suchterkrankungen, schweren Depressionen, Persönlichkeitsstörungen (z.B. Borderline), Schizophrenie oder Psychosen auftreten. In solchen Fällen sollte ein psychologischer Psychotherapeut bzw. psychiatrischer Facharzt die Behandlung übernehmen. 

Kaktus
My Approach
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